Der X. Parteitag wird auch im Hinblick auf die Literatur eine positive Bilanz ziehen können. Die Politik der Partei auf kulturellem Gebiet eröffnete in den letzten Jahren nicht nur die Möglichkeit für eine enorme Vielfalt der künstlerischen Äußerungen, sie trug auch entscheidend dazu bei, das Geschichtsbewußtsein der Autoren zu vertiefen, sie in den Prozeß der Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft als aktive Mitgestalter einzubeziehen. Eine
Fülle von Büchern, Gedichten, Schauspielen, Filmen und Fernseharbeiten belegt das eindrucksvoll. Literatur und Kunst wurden zum gültigen Ausdruck unseres Lebensgefühls.
Dabei festigte sich das Vertrauensverhältnis zwischen Künstlern, Staat und Partei trotz - oder gerade wegen - der unentwegten Versuche unserer Gegner, Zwietracht und Mißtrauen zu säen.
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Harry Thürk beim Signieren seines Romans „Der Gaukler“, der vor eineinhalb Jahren in die Buchhandlungen kam. Inzwischen erschien der Titel in 6 Auflagen mit insgesamt 340 000 Exemplaren
Foto: ND/Hecker
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Ich bin überzeugt, der Parteitag wird die Fortführung der bewährten Kulturpolitik beschließen, weil deren Kontinuität zweifellos in unser aller Interesse liegt. Sie verbürgt, daß sozialistische Kunst und Literatur auch weiterhin in steigendem Maße mithelfen, das moralische Antlitz unseres Staates zu prägen, in dem das Streben nach Frieden und Völkerverständigung so beherrschend ist, daß es nur Böswillige übersehen
können.
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