Ein sommerlich heißer Samstagnachmittag in Peking. Sieben Kinder fahren mit der Straßenbahn von der Schule nach Hause, in den Stadtteil namens Himmelbrücke, in dem die Artisten und Varieté-Künstler Pekings seit Jahrzehnten wohnen. Die sieben jungen Pioniere haben einen geheimen Plan und verabreden sich für den selben Abend, sechs Uhr, bevor sie sich trennen. Su-su, die Initiatorin des "Geheimplans", geht geradewegs nach Hause, wo sie von ihrer Mutter die Einkaufsliste in Empfang nimmt. Sie sieht noch kurz nach dem Zirkus-Schimmel Hsiao Ma und begrüßt ihren Vater, bevor sie auf der Schen-Men-Straße einkaufen geht. Dort begegnet sie Kai-ming, die ihr begeistert von einem Flugzeug erzählt, das vor dem Himmelstempel ausgestellt sein soll. Tatsächlich steht dort ein beeindruckend "großer, silberglänzender Vogel". Su-su und Kai-ming bewundern das Flugzeug, bevor Su-su nach Hause zurückkehrt, ihren Onkel Gao-mo abzuholen. Da noch etwas Zeit ist, bereitet sie ihrem Onkel noch schnell eine Schale grünen Tee mit Jasminblüten zu. Dann ist es Zeit, ein letztes Mal zum geheimen Treffpunkt der sieben Artistenkinder zu gehen.
Die sieben treffen sich zusammen mit Gao-mo am Zirkuszelt und gehen anschließend
zum Park von Tao Ran Ting. Dort, zwischen den Bäumen, liegt das Geheimversteck der Kinder. Als Lu-fung eine Stunde später das Versteck verlässt, um für alle Eis zu holen, sieht er am Eisstand seinen Klassenlehrer. Um die für den nächsten Nachmittag geplante Überraschung nicht platzen zu lassen, kehrt Lu-fung schnell ins Versteck zurück. Tschen-hua fährt mit seinem Fahrrad zu einem anderen Eisstand und so kommen die sieben Kinder und Onkel Gao-mo doch noch zu ihrem Eis. Während die Kinder ihr Eis schlecken, erzählt Onkel Gao-mo von früher. Damals hatte ihn ein amerikanischer General in Peking dazu kommandiert, ihm eine Vorstellung zu geben. Um sich gegen die Willkür der Besatzer zu wehren, hatte sich Gao-mo, ein begnadeter Tellerjongleur, etwas ausgedacht. Er war bei der Vorstellung so ungeschickt, dass ihm ein Teller nach dem anderen zerbrach. Das Beispiel Gao-mos sprach sich schnell herum und bald waren alle chinesischen Artisten Pekings dermaßen ungeschickt, sobald es daran ging, den Besatzern etwas unfreiwillig vorzuführen, dass diese bald die Lust an derlei Veranstaltungen verloren. Inzwischen war es im Versteck dunkel geworden und die sieben jungen Artisten trennen sich. Erst am nächsten Morgen würden sie sich wiedersehen, und dann würden sie endlich ihr monatelang wohlgehütetes Geheimnis enthüllen.
Nach unruhigen Träumen erwacht Su-su am nächsten Morgen und trifft sich mit ihren Freunden am schwarz-weiß gestreiften Zirkuszelt. Hierhin hatten die Freunde die ganze Schule eingeladen, ohne jedoch zu sagen, worum es geht. Als am Nachmittag die Vorstellungen beginnen, ist das Zelt bereits voll mit Schulkindern, die der Einladung gefolgt sind. Auch die Lehrer sitzen im Publikum. Der Augenblick ist da. Die erste Vorstellung ist zu Ende, doch statt der üblichen Pause gehen sieben junge Artisten auf die Bühne und enthüllen ihr Geheimnis. Monatelang haben sie geübt, und jetzt wollen sie ... eine Zirkusvorstellung geben!
Als erster tritt Han-sung auf. Mit einem Regenschirm und einem Ball vollführt
er viele Kunststücke, das Publikum ist begeistert. Dann kommt Tschen-hua mit seinem Fahrrad auf die Bühne. Auch er hat ein großes Repertoire von wundersamen Kunststücken und das Publikum jubelt ihm zu. Dann erscheint Kai-ming. Während Tschen-huas Vorstellung war ein Seil über die Manege gespannt worden und nun beginnt Kai-ming, auf diesem Seil zu tanzen. Statt Jubel fasziniertes Schweigen im Publikum. Alle halten den Atem an, nur um am Ende von Kai-mings Vorstellung in tosenden Beifall auszubrechen. Als vierte Künstlerin kommt Yao-tsung, die mit ihrem Diabolo beeindruckende Kunststücke vorführt, die noch nie eines der Kinder zuvor gesehen hat. Ihr folgt Lu-fung, der zur allseitigen Begeisterung Erdnüsse aus den Nasen seiner Mitschüler zieht und zahlreiche andere Tricks vorführt, die das Publikum verblüffen. Als er seine Vorstellung beendet, tritt Wang-ling auf. Auf zwei dünnen Stäbchen jongliert sie Porzellanteller, beinahe ebenso begabt wie Onkel Gao-mo seinerzeit selbst. Zuletzt kommt Su-su an die Reihe. Mit einer Pyramide von Reisschalen auf dem Kopf springt sie durch die Luft, tanzt und führt allerlei Kunststücke vor, ohne dass die Pyramide herunterfällt. Alle im Zelt halten den Atem an, denn so etwas gibt es auch in der Himmelsbrücke nur sehr selten zu sehen. Mit ihrer Vorführung wird die Überraschungsvorstellung beendet. Das Publikum ist begeistert und ein vom Pionierleiter beauftragter Junge überreicht den jungen Künstlern Blumensträuße. Viele Kinder melden sich zur Gruppe Junger Artisten, die die sieben Kinder im Pionierverband gründen wollen und bereits am nächsten Tag will der Lehrer einen Artikel über die Vorstellung in der Pionierzeitung veröffentlichen. Mit einer gemeinsamen Bootstour auf dem See im Tao Ran Ting - Park klingt der Tag der großen, der gelungenen Überraschung aus...
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