Mitteldeutscher Verlag, Halle 2012
Klappentext
1. Auflage 1988:
Duncan Harvey, Major der Green Berets, einer Truppe, die in Vietnam eingesetzt war, lebt eigentlich ganz angenehm. Er bildet auf Taiwan mit anderen Vietnam-Veteranen Leute aus, die einmal das werden sollen, was er schon ist: Söldner. Harvey ist ein gefragter Mann, Profi und in einschlägigen Kreisen wohlbekannt. Er beherrscht sein Handwerk, ist gerissener als andere, schießt schneller und trifft besser. Deshalb hat er überlebt. Und nach dem Krieg verkauft er sich und seine Fähigkeiten gut.
So kommt er mit Bellinger, einem Mann der CIA, schnell ins Geschäft. Harvey soll ein paar brauchbare Leute anheuern, in Laos eindringen, dort ein sogenanntes Schweigelager, in dem Amerikaner seit dem Krieg in Vietnam vorgeblich gefangengehalten werden, auskundschaften und einen Gefangenen mitbringen. Lebendig oder tot. Für den Medienrummel braucht sich Harvey nicht mehr verantwortlich zu fühlen, das übernimmt die CIA. Wie sie auch den vorzuzeigenden "befreiten" Gefangenen zur Verfügung stellt.
Harvey ist Spezialist. Er mustert seine Leute an, erfahrene Killer. Der Trupp zieht los. Mit ihnen auch Khun, ein Kambodschaner, der sie durch unwegsames Gelände an die Eremitage führen soll, von der Harvey nicht nur den "Gefangenen" mitbringen will, sondern in der er auch die Edelsteine weiß, die damals in den Kriegswirren dort versteckt wurden. So verfolgen Harvey und Mitchell, der "Befreite", zwei Ziele. Ihr eigentlicher Auftrag hat seinen festen Preis, der Wert des zu erbeutenden Schatzes ist nicht zu überschauen.
Natürlich läuft nicht alles wie geplant. Auch ein Profi kann irren. Auch ein Killer schießt eine Sekunde zu spät. Die geheime Mission findet statt und findet ihr Ende. An einem Nebenfluß des Mekong. Und den Mekong hinunter jagt ein Mann in einem Boot, zufrieden, überlebt und glücklich, die Edelsteine erbeutet zu haben, was sich aber später als fadenscheinig erweist.
Auch Khun kehrt zurück, nur erlebt er am Ende, als alles für ihn in Ordnung scheint, sein größtes Unglück.
Harry Thürk zeigt in seinem packenden Roman die Machenschaften der CIA im Grenzgebiet von Thailand und Laos, er beschreibt das Denken und Handeln von Söldnern, er gestaltet Land und Leute mit Sachkenntnis und Liebe. Und man spürt, daß seine Zuneigung dem Land gehört, das er selber kennengelernt hat und dessen Schicksal er mit dieser dramatischen Geschichte in einer spannenden Handlung einfängt. Ein Roman, der von der ersten Seite an in Atem hält.Neuausgabe 2012:
Der Vietnamkrieg, der auch in Kambodscha und Laos gewütet hat, ist von den USA militärisch verloren worden, die große Mehrheit der Amerikaner war am Ende dagegen. Da schmiedet die CIA einen Plan. Die Gerüchte über Gefangenenlager nahe Vietnam sollen durch die inszenierte Befreiung eines US-Soldaten für alle Welt bestätigt werden. Dabei rechnet der Geheimdienst allerdings nicht mit dem Egoismus der eigenen Männer, der Vorsicht der Laoten und der Intelligenz der Feinde.
Kapitelübersicht
- Bangkok
- Mukdahan
- Song Khone
- Paknam
Ausgaben
Schutzumschlag- und Einbandgestaltung: Erhard Grüttner
Gesamtherstellung: Karl-Marx-Werk Pößneck
Bestellnummer: 6228289, LSV: 7004
1. Auflage 1988: Lizenz-Nr. 409-160/231/88, ISBN 3-360-00168-0
Gesamtgestaltung: Mitteldeutscher Verlag, Halle (Saale)
Neuausgabe 2012: ISBN 978-3-89812-921-3