Lim Toks neuer Auftrag führt ihn nach Tahiti. Dort, in Papeete, war eine Mitarbeiterin des Reisebüros Blue Moon verschwunden, das der Hongkonger Triade 314 als Tarnung dient. Diese Mitarbeiterin, Edith Kung, war die Tochter eines Freundes von Eugene Hsu in der Triade 314 und so wurde Lim Tok damit beauftragt, Ediths Verschwinden aufzuklären. Sie war mit dem Hotelchef des Lagoon in Papeete, einem Mann namens Bruillard, zusammen in ein Flugzeug gestiegen, doch nie irgendwo angekommen.
Auf dem Flug nach Tahiti lernt Lim Tok eine blonde indische Stewardess kennen, die, wie sich herausstellt, die Braut des Küchenchefs in eben diesem Hotel Lagoon des Hoteliers Bruillard ist.
Nach seiner Ankunft auf dem Flughafen Faaa leiht sich Lim Tok einen Avis-Peugeot aus und checkt sich erst einmal im Hotel Lagoon, in dem er sich als Versicherungsagent ausgibt, ein. Beeindruckt von der freundlichen Erscheinung und der im Vergleich zu Hongkong himmlischen Harmonie der Insel, macht er sich auf den Weg zum Reisebüro Blue Moon, wo Eugene Hsu ihm einen fähigen und verlässlichen Mitarbeiter angekündigt hatte. Und in der Tat ist Lim Toks erster Eindruck von diesem Sung Li sehr positiv.
Sie beraten bereits über das weitere Vorgehen und Lim Tok sucht sich über nähere Umstände des Verschwindens Edith Kungs zu informieren, als plötzlich draußen ein Wagen in Flammen aufgeht. Sung Lis Wagen. So erfährt Lim Tok über ein Racket, das seit kurzer Zeit mehrere chinesische Geschäfte auf Tahiti heimsucht. Sung Li hatte bereits nach der ersten Schutzgelddrohung seine Kontakte spielen lassen und erfahren, dass der Erpresser, der bei ihm gewesen aber wieder entflohen war, ein junger Gelegenheitsverbrecher namens Robert Lulao ist. Sung Li steckt Lim Tok noch einen unregistrierten Revolver zu, bevor dieser zurück ins Hotel fährt.
Edmond Leroy, der Empfangschef des Lagoon, bei dem Lim Tok eingecheckt hatte, war inzwischen abgelöst worden und so begibt sich Lim Tok zum Essen, wo er den Chef de Cuisine Philippe Monard, den Verlobten der Stewardess Raja, kennenlernt. Im Gespräch mit den beiden erfährt Lim Tok manches über die Frau des verschwundenen Hotelchefs, eine heißblütige Korsin, die jedoch das Verschwinden ihres Mannes erstaunlich unberührt zur Kenntnis genommen hatte.
Am nächsten Morgen fährt Lim Tok zum Strand, auf der Suche nach Robert Lulao, der, wie er von Sung Li erfahren hatte, sich häufig am Hafen herumdrückt. Dort angekommen, findet er eben diesen Robert Lulao tot vor, von Polizisten und Schaulustigen umringt. Den weißhaarigen Mann, der ebenfalls zu den Schaulustigen gehört, bemerkt Lim Tok zwar, schenkt ihm aber keine weitere Aufmerksamkeit. Stattdessen erfährt er gegen einige "Grüne" von einem Straßenhändler, dass Robert Lulao häufig für Margeaux, einen ehemaligen Legionär und jetzigen Besitzer der Freizeit- und Reise-Agentur Melia, gearbeitet hatte. Schließlich fährt Lim Tok zur Rue de Commerce, zum Blue-Moon-Reisebüro.
Dort trifft er Sung Li und seine einheimische Assistentin Josefine Walu an und erfährt, dass auch Sung Li bereits Lulaos Auftraggeber herausgefunden hatte, und zwar von ihm selbst, noch bevor Lim Tok ihn später als Leiche wiedersah. Sung Li will die Erpresser mit ihren eigenen Mitteln zu schlagen und nach ein paar Telefonaten mit "chinesischen Geschäftsfreunden" wird der Brandanschlag auf Alphonse Margeaux' Büro "Ceinture" auf die kommende Nacht festgesetzt.
Lim Tok, der dabei nicht in Erscheinung treten soll, fährt ins Hotel zurück.
Er will mit Madame Bruillard sprechen und lässt sich von Leroy in ihr Penthouse bringen.
Doch findet er unerwarteterweise keine trauernde Witwe, sondern eine angetrunkene aber äußerst attraktive junge Blondine vor, die sich ungeniert duscht und den schockierten Lim Tok zu einem "Ritt" auffordert. Schließlich schläft "Madame" Bruillard ein, nachdem sie Lim Tok nach einigen Runden reichlich verwirrt und erschöpft neben sich liegen gelassen hatte. Als er die Gelegenheit bekommt, zu "fliehen", schnappt sich Lim Tok den Schlüssel für den Fahrstuhl und verschwindet eiligst aus dem Penthouse. In seinem Zimmer angekommen, fällt er todmüde auf sein Bett und wacht erst am nächsten Morgen wieder auf.
Das Telefon hatte ihn geweckt. Sung Li wies Lim Tok auf die Tagesschlagzeilen hin, aus denen ersichtlich war, dass der Anschlag der letzten Nacht ein offensichtlicher Erfolg geworden war. Lim Tok entschließt sich, Monsieur Margeaux unter die Lupe zu nehmen. Schon zu Anfang des Gespräches erkennt er die Stimme des Anrufers
wieder, der "Françoise" Bruillard am Vorabend in offensichtlicher Panik angerufen hatte. Zu dieser Zeit hatte sie schon geschlafen und Lim Tok, ihr unfreiwilliger Liebhaber, nahm den Anruf entgegen, der offensichtlich sehr intim, andererseits aber auch sehr französisch gewesen war. Lim Tok fühlt Margeaux auf den Zahn und obwohl er schnell erkennt, dass Madame Bruillard und Monsieur Margeaux offensichtlich mehr als bloße Freundschaft verbindet, bringt ihn das in seinen Untersuchungen nicht wesentlich weiter. So verlässt er das Hauptbüro der Melia und beschließt, nach Faaone zu fahren, wo Monsieur Bruillard das Ferienhaus gemietet hatte, zu dem er per Flugzeug unterwegs gewesen war.
Nach einer Stunde Fahrt entlang der atemberaubend schönen Küstenstraße Ceinture erreicht Lim Tok Faaone und begibt sich zu einem chinesischen Ladenbesitzer, den Sung Li ihm empfohlen hatte. Dieser junge Verkäufer, Ah Liu, war schon informiert und Lim Tok gegenüber sehr hilfsbereit und aufgeschlossen. Er empfahl ihm eine Herberge in der Nähe und schilderte ihm die Ereignisse der Nacht, in der Monsieur Bruillard und Edith Kung verschwunden waren. Eine große Explosion über Wasser, so Ah Liu, hätte damals ihre Aufmerksamkeit erregt. Ah Lius Bruder war hinausgefahren und mit einem abgebrochenen Teil der Tragfläche zurückgekehrt. Anschließend zeigte Ah Liu Lim Tok den Bungalow Monsieur Bruillards, der jedoch nicht weiter interessant scheint. Lediglich ein vor dem Nachbarbungalow geparktes Auto erregt Lim Toks Aufmerksamkeit. Den selben 2-CV hatte Lim Tok nämlich bereits am Strand gesehen, als er der kalten Leiche Robert Lulaos ins Gesicht blickte. Der weißhaarige Mann war damals damit verschwunden. Der Herbergsbetreiber bestätigte, dass in dem Bungalow ein eben solcher weihaariger Herr wohne, der die Yacht Papara gemietet habe.
Am nächsten Morgen
entschließt sich der durch diesen seltsamen Zufall misstrauisch gewordene Lim Tok, mehr über den Mann zu erfahren. Als der gerade mit seiner Yacht ausgefahren ist, bricht er in den Bungalow ein, muss aber nach einer Stunde ohne Resultate wieder abziehen. Ein gewisser "Jonathan Morgan, Kanadier aus Quebec, Kaufmann", völlig unverdächtig. Später erfährt Lim Tok noch einiges über Bruillard von Ah Lius Bruder Ah Foong, der damals zur Explosionsstelle hinausgefahren war, bevor sich Lim Tok am Nachmittag von Ah Liu selbst dorthin fahren lässt.
Erst am Abend bemerkt Lim Tok seinen Fehler. Beim Einbruch nämlich hatte Morgan's Sicherheitssystem von ihm sehr klare Polaroid-Fotos gemacht. Und nun
saß eben dieser Mister Morgan in Lim Toks Zimmer, mit einem Revolver in der Hand. Morgan war offensichtlich wesentlich intelligenter und auch gefährlicher als Lim Tok ihn eingeschätzt hatte. Er hatte ihn als Detektiv enttarnt, ihm aber eine Zusammenarbeit bei der Suche nach Bruillard angeboten. Dieser hatte ihn nämlich um zwei Millionen Dollar geprellt. Morgan und Bruillard waren zusammen in Kambodscha gewesen und betrieben zusammen einen ertragreichen Edelsteinschmuggel. Als die Roten Khmer an die Macht kamen, war Bruillard allerdings schleunigst verschwunden und hatte Morgan, der kurz darauf inhaftiert wurde, sitzen lassen. 18 Monate dauerte es, bis Morgan sich freikaufen konnte. Das gemeinsame Edelsteinlager war leergeräumt und Bruillard spurlos verschwunden. Als er ihn endlich auf Tahiti gefunden und ihn zur Rede gestellt hatte, war Bruillard kurz darauf abgestürzt. Morgan glaubt jedoch nicht an dessen Tod, da ein "Vertrauensmann" Bruillard noch mit einem Boot hat wegfahren sehen. So lässt sich Lim Tok auf die Zusammenarbeit mit Morgan ein, die jedoch sehr bald schon wieder enden sollte.
Am nächsten Morgen nämlich wird Morgan tot aufgefunden, mit einem Loch im Kopf. Lim Tok, anfangs verdächtig, wird bald eher Informant als Verdächtiger der Polizei und des Sergent-Majors Pignon. Lim Tok selbst kommt gar nicht dazu, über den Mord groß nachzudenken, denn kurz darauf trifft Verstärkung ein. Ein Pilot, den sich Lim Tok einige Tage zuvor über Sung Li von Eugene Hsu bestellt hatte und der sich lakonisch als Quindt vorstellt. In einem Telefonat mit Sung Li, der aufgrund eines vom Racket begangenen Mordes den Verdacht äußert, dass Margeaux selbst nur Mittelsmann sei und hinter ihm noch jemand anders stehe, fragt ihn Lim Tok auch gleich noch nach dem Empfangschef Leroy. Sein Verdacht, dass dieser Morgan ausgeschaltet haben könnte, bestätigt sich jedoch nicht und so geht Lim Tok erst einmal in eine andere Richtung. Er konfrontiert Ah Foong mit seiner Vermutung, er wäre derjenige, der laut Morgan noch zusammen mit Bruillard gesehen worden war. Sein Schuss ins Blaue trifft.
Ah Foong bricht zusammen und gesteht, gegen gute Bezahlung Bruillard von der Unfallstelle weggebracht zu haben, ohne Miss Kung. Bevor Lim Tok erfährt, wohin Bruillard wollte, trifft ihn ein Paddel am Hinterkopf. Er erwacht und Ah Foong ist verschwunden. Statt dessen blickt er Ah Liu ins Gesicht, der aus Familienloyalität seinen Bruder hatte decken wollen. Von ihm erfährt er schließlich den Rest der Geschichte. Bruillard war von Ah Foong an die Westküste, nach Papeari, gebracht worden und dann verschwunden. Mehr konnte auch Ah Liu nicht erzählen. Lim Tok gibt sich damit zufrieden und lässt sich von Ah Liu bei der Agentur Melia als Nachmieter der Papara eintragen. Noch am Abend zieht er mit seinem Piloten Quindt zusammen auf die Yacht.
Der nächste Tag vergeht unter der Suche nach dem Wrack. Stundenlang suchen Quindt und Lim Tok mit der Seabee, Quindts antiquiertem, von der Melia ausgeliehenem, Flugboot
den Ozean ab, erfolglos. Erst am Vormittag des nächsten Tages werden sie fündig. Eine abgebrochene Tragfläche, der am Nachmittag der Rest des Wracks folgt. Die vermisste Piper Cub Coupe TP - R 22. Das Wrack gibt schließlich Aufschluss und wirft neue Fragen auf. Das Flugzeug war zwar explodiert, aber erst, als es schon auf dem Wasser aufgesetzt war. Und das weibliche Skelett in der Kabine ist nicht ertrunken, sondern an einem Kopfschuss gestorben. Merkwürdige Zusammenhänge, die auch Pignon nicht besonders erfreuen. Verstimmt durch Lim Toks eigenmächtige Untersuchungen, lässt er dennoch das Wrack heben und untersuchen.
Lim Tok unterdessen erhält von Eugene Hsu die Weisung, seine Untersuchungen fortzuführen. Zwar sei nun der Verbleib Edith Kungs geklärt, aber Sung Li teilt ihm mit "Eugene Hsu sei an der Aufklärung des Mordes gelegen". So macht sich Lim Tok zusammen mit Phil Quindt am nächsten Morgen auf nach Papeari. Einem brillianten Einfall folgend, sucht er die Radiostation der Insel auf und bittet den Jockey des Senders Tahiti Live, Uso Mahehe, um einen Gefallen. Er weiht ihn in seine Ermittlungen ein und lässt ihn eine Nachricht verbreiten, mit dem Ziel, die Verbrecher aus der Reserve zu locken.
Und tatsächlich, nachdem am nächsten Tag die Nachricht durch den Äther gegangen war, tauchte um Mitternacht ein maskierter Mann auf und brachte eine Bombe an Bord der Papara an. Lim Tok und Quindt sahen aus sicherer
Entfernung gelassen zu, waren sie doch vorsichtig genug gewesen, in ein Zelt am Strand umzuziehen. Sie stellen den Bombenleger, Edmond Leroy und schaffen ihn gefesselt und geknebelt ins Zelt. Nach der ohrenbetäubenden Explosion der Papara trifft bald auch Pignon ein, dessen Laune sich offenbar nach jedem Zusammentreffen mit Lim Tok noch verschlechtert. Er sperrt den "Unfall"-Ort ab, macht eine kurze Zeugenbefragung und verschwindet wieder. Auch die Schaulustigen zerstreuen sich bald wieder. Nun geht es Leroy an den Kragen, der schnell zusammenbricht und gesteht, Bruillard sei noch am Leben. Und jetzt erfährt Lim Tok alles über das Verbrechen, dem Edith Kung zum Opfer gefallen war. Als Morgan aus Indochina zurückkehrte, überschrieb Bruillard all sein Guthaben einschließlich des Hotels seiner Frau, um sich jeglichen Forderungen seines ehemaligen Teilhabers entziehen zu können. Als er sich jedoch wieder einmal mit seiner Liebhaberin traf, flippte seine Frau aus und erschoss Edith Kung. Mit Bruillards Revolver. So hatte er, der selbst unter Mordverdacht kommen würde, falls er die Polizei einschaltete, keine andere Wahl, als unterzutauchen. Mit Hilfe Margeaux' verfrachtete er die Leiche Edith Kungs in ein Flugzeug, flog übers Meer und sprengte das Flugzeug mit einer von Leroy preparierten Ladung. Nun hatte er Leroy telefonisch den Auftrag gegeben, mit einer solchen Sprengladung Lim Tok zu beseitigen. Das war alles, was Leroy erzählen konnte. Lim Tok befiehlt dem völlig eingeschüchterten Bombenleger, am nächsten Tag zwei Zimmer mit Zwischentür im Lagoon zu reservieren und lässt ihn laufen.
Am nächsten Morgen kehren er und Quindt nach Papeete zurück, Lim Tok per Peugeot und Quindt per Flugboot, während Tahiti Live die Nachricht vom
Attentat auf Lim Tok und die Papara sendet. Lim Tok will Bruillard aus seinem Versteck locken und stattet deswegen Margeaux erneut einen Besuch ab. Der ist offensichtlich schockiert und überrascht, Lim Tok noch am Leben zu finden. Lim Tok provoziert ihn, wissend, dass Bruillard bald erfahren würde, wie weit die Untersuchungen des 'Versicherungsagenten' bereits gediehen sind. Er verabschiedet sich schließlich und fährt zum Blue Moon. Von dort nimmt ihn Sung Li zu einem von Eugene Hsu nahe dem Berg Aorai versteckt eingerichteten "Quartier für Exklusivgäste" mit. Dort hält er einen der Schutzgelderpresser gefangen, der schließlich Leroys Geschichte bestätigt. Bruillard lebt noch, und zwar auf Moorea, einer der Nebeninseln, von wo er Margeaux seine Geschäfte abwickeln lässt. Geschäfte wie die Schutzgelderpressung, die er initiiert hatte, um finanziell wieder auf die Beine zu kommen. Während Sung Li verspricht, sich um Margeaux zu kümmern, kehrt Lim Tok ins Hotel Lagoon zurück.
Dort findet er bereits die nächste Leiche. Edmond Leroy, erschossen vor dem Empfangstresen. Monard, der Chefkoch, erzählt ihm, Bruillard sei plötzlich aufgetaucht und Amok gelaufen. Lim Tok geht auf sein Zimmer, das neben dem Quindts liegt und bereut kurz darauf abermals seine gefährliche Unvorsichtigkeit. Hier nämlich lernt er endlich Etienne Bruillard kennen, in irrer Rage allerdings, mit einem Revolver in der Hand. Durch einen Trick gelingt es Lim Tok, Quindt, der sich schon im Nebenzimmer einquartiert hatte, auf sein Problem aufmerksam zu machen. Über den beide Zimmer verbindenden Balkon schleicht dieser sich an und setzt Bruillard mit einem Ventilatorflügel außer Gefecht. In der Eingangshalle, in der Pignon bereits den Tatort sichert, berichtet Lim Tok dem Polizisten, oben in seinem Zimmer liege der Mörder eben jenes Toten hier, verschweigt ihm jedoch die Hintergründe des Verbrechens. Anderntags fliegen Lim Tok und Quindt zurück nach Hongkong.
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